Zehn neue Talente fördert das politische Start-up JoinPolitics ab sofort. Im Rahmen der fünfmonatigen Förderung erhalten die Talente eine rein ideelle Unterstützung in Form von Mentoring, Coachings und Workshops, die ihnen wichtige Kompetenzen für die politische Arbeit und den Wahlkampf vermitteln.
“Mit unserer Sonder-Förderrunde unterstützen wir in diesem wichtigen Wahljahr gezielt Kandidierende aus Ostdeutschland, die sich erstmals zur Wahl stellen. Dass wir zehn Talente aus vier Parteien mit diversen persönlichen und beruflichen Hintergründen fördern, freut uns besonders. Ihr Engagement zeigt, dass es trotz der Anfeindungen noch immer Personen gibt, die sich nicht einschüchtern lassen, sondern den Sprung in die Politik wagen mit frischen Ideen, um die Demokratie zu stärken. Wir werden ihnen bestmöglich, auch vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen, den Rücken stärken”, sagt Caroline Weimann, Gründerin und Co-Geschäftsführerin von JoinPolitics.
Agnes Scharnetzky (36) bringt die Perspektive einer politischen Bildnerin in die Politik und will als solche die demokratische Kultur in Sachsen stärken. Eines ihrer Ziele ist die Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements, z.B. mit einem kostenlosen Deutschlandticket für Ehrenamtliche. Sie kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Dresden VIII (WK 47).
Antje Junghans (30) tritt in Sachsen im Wahlkreis Zwickau IV (WK 7) für die SPD an und engagiert sich als Sonderschullehrerin leidenschaftlich für das Thema Inklusion. Ihr Ziel: eine nachhaltige Veränderung der sächsischen Bildungspolitik vorantreiben, die die Perspektiven aller Beteiligten einbindet.
Kurt Fischer (24) kandidiert für die brandenburgische SPD und brennt für eine nachhaltige Energie- und Wirtschaftspolitik. Beides will er zusammenführen und durch die Wirtschaft in seinem Wahlkreis Barnim I (WK 13) zu einer neuartigen Industrieregion der Zukunft machen.
Laura Strohschneider (27) kandidiert im brandenburgischen Wahlkreis Oberspreewald-Lausitz II/Spree-Neiße IV (WK 39). Die CDU-Politikerin und Juristin will bürokratische Hürden abbauen, z.B. durch die Einführung des Once-Only-Prinzip in Brandenburg und so positive Effekte wie Wohlstandswachstum und Produktivitätssteigerungen ermöglichen.
Laura Jasmin Iden (20) bezeichnet sich im besten Sinne als “Brandenburger Landei”, denn sie kennt die Herausforderungen ihres Wahlkreises Märkisch-Oderland I/Oder-Spree IV (WK 31) von klein auf. Mit ihrer Kandidatur will die FDP-Politikerin in der kommenden Legislaturperiode insbesondere die Bildungs- und Verkehrspolitik voranbringen - und der jungen Generation eine Stimme geben.
Luis Schäfer (23) brennt für eine digitale und moderne Verwaltung. Der studierte Informatiker tritt für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Gera I (WK 41) in Thüringen an und will am Aufbau einer proaktiven Dienstleistungs-Verwaltung arbeiten, die zur bürokratischen Entlastung der Bürger*innen beiträgt.
Olaf Horlbeck (58) kennt als selbständiger Tischler die Bedeutung des Handwerks für die vogtländische Wirtschaft und ist überzeugt: nur gemeinsam mit dem Handwerk kann eine gerechte Energiewende gelingen. Als Direktkandidat im Wahlkreis Vogtland II (WK 2) will der Grünen-Politiker ab September im sächsischen Landtag arbeiten.
Rebecca Lea Freudl (38) hat ein klares Ziel: ein Integrationsgesetz für Brandenburg, das Zuwanderung verlässlicher und verbindlicher gestaltet. Sie kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Potsdam-Mittelmark III/Potsdam III (WK 19), wo auch die Villa liegt, in der zu Beginn des Jahres rechte Kräfte die Abschiebung von Millionen Menschen planten.
Tina Trompter (23) kandidiert für die CDU im Wahlkreis Nordsachsen I (WK 33) und will junge Menschen für Politik begeistern. Einen wichtigen Ansatzpunkt sieht sie in Jugendparlamenten, die politisches Wissen vermitteln und die sie in sächsischen Kommunen etablieren möchte.
Ulrike Jary (38) will erreichen, dass Kommunen ihren Haushalt verlässlich und zukunftsgerichtet planen können. Den kommunalen Finanzausgleich neu zu gestalten ist das Herzensthema der CDU-Politikerin, die im September im Wahlkreis Wartburgkreis II (WK 6) für den Thüringischen Landtag kandidiert.
Sonder-Förderrunde: 2024 bietet JoinPolitics eine rein ideelle Förderung für politische Talente, die erstmals bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland um ein Mandat kämpfen. Jeweils vier von ihnen treten in Brandenburg und Sachsen an, zwei weitere Talente in Thüringen.
Viele Talente: Seit Gründung hat JoinPolitics 43 politische Talente in die Förderung aufgenommen, stets überparteilich: Neun Talente sind jeweils bei den Grünen und der CDU aktiv, acht in der SPD, sechs bei der FDP, zwei bei Kleinparteien, neun parteiunabhängig. 2024 kandidieren 18 von ihnen bei den Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen.
Programm: Die geförderten Talente werden mit Coachings, Mentoring und Workshops unterstützt, die ihnen nicht nur Wissen zu Themen wie Kommunikation und Kampagnenführung vermitteln, sondern sie auch gezielt auf Hass, Hetze und Übergriffe vorbereiten.