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Portrait einer Frau

Wanted: Digitales Update

Birte Glißmann

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CDU-Landtagskandidatin in Schleswig-Holstein

Auf Streife ist Birte Glißmann klar geworden, dass eine zukunftsfähige Polizei anders aussehen muss. Dafür zieht sie in den Wahlkampf.

Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?

Mein Name ist Birte Glißmann, ich bin 29 Jahre alt und komme aus Seestermühe in Schleswig-Holstein. Ich arbeite als Staatsanwältin, bin seit 2008 Mitglied der Jungen Union und seit 2009 auch Teil der CDU. Bei der Landtagswahl am 8. Mai 2022 trete ich als Direktkandidatin an.

Obwohl ich schon viele Jahre ehrenamtlich in der Politik engagiert bin, ermöglicht mir erst JoinPolitics, mich meinem Herzensthema intensiv zu widmen: Digitalisierung und innere Sicherheit. Da ich bisher Vollzeit als Staatsanwältin gearbeitet habe, hat Politik in meinen Feierabenden und an Wochenenden stattgefunden. Das wird sich nun ändern. Ohne die Förderung könnte ich nicht in aller Tiefe an meiner Vision einer zukunftsfähigen Polizei arbeiten.

Warum muss dein Thema dringend auf die politische Agenda?

Als Staatsanwältin ist es mir wichtig, nicht nur über Akten zu sitzen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, begleite ich Streifendienste, um ein Gefühl für die Stimmung in der Polizei zu bekommen. Was ich da erlebe, zeigt gut, wie nötig mein Ideal einer Polizei ist, die im digitalen Zeitalter angekommen ist. Tatortadressen müssen beispielsweise ins private Smartphone getippt werden, weil die Bluetooth-Kopplung mit dem Dienstwagen nicht funktioniert. Das sind Probleme im Kleinen. Aber auch im Großen werden moderne, digitale Möglichkeiten der Kriminalitätsbekämpfung außer Acht gelassen.

Riesige Datenmengen, die ausgewertet werden müssen, stellen oft eine Herausforderung dar. Zum Beispiel bei der Bekämpfung von Kinderpornografie oder Online-Betrugstaten. Das muss sich ändern, schließlich steigt die Zahl dieser Straftaten seit Jahren. Wenn ich einen Internetbetrug zur Anzeige bringe, aber das Verfahren nach Wochen eingestellt wird – aus Mangel an personellen Ressourcen, technischer Ausstattung oder fehlendem Wissen –, geht das Vertrauen der Bürger*innen in den Rechtsstaat verloren. Und das ist demokratiegefährdend.

Wie hilft JoinPolitics, deine politische Vision umzusetzen?

Wir müssen der Polizei ein Modernisierungsupdate verpassen. Durch die flächendeckende Einführung von Smartphones und smarten Streifenwagen. Oder aber eine Cyberhundertschaft, bestehend aus IT-Expert*innen und Polizeibeamt*innen, um neue Phänomene schneller erkennen zu können. JoinPolitics ermöglicht es mir durch ein breites und professionelles Netzwerk an Coach*innen, mich strategisch weiterzuentwickeln und meine Kommunikation zu professionalisieren. Die Förderung verschafft mir vor allem aber auch Zeit, mich auf diese Sache im Wahlkampf komplett zu konzentrieren. Wenn ich im Parlament bin, will ich meine Ideen für die Polizei in die Umsetzung bringen und mich mit dafür einsetzen, dass der Modernisierungsschub der Polizei auch in anderen Bundesländern ankommt.

Was hat dich politisiert?

Den Spaß an der politischen Diskussion hat eine Physiklehrerin in der 7. Klasse bei mir geweckt, als es um Kernkraft ging. Inhaltlich entscheidend war für mich damals zudem Bildungsgerechtigkeit, da eine Schulreform in Schleswig-Holstein anstand, von der ich direkt betroffen war. Mir war und ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler individuell gefördert und gefordert werden. Über Bekannte habe ich schließlich den Weg in meine Partei gefunden.

Was ist die größte Herausforderung in der Umsetzung deines Vorhabens?

Der Einzug in den Schleswig-Holsteinischen Landtag. Mein Direktwahlkreis ist bisher hauptsächlich von der SPD gewonnen worden. Ich möchte zeigen, dass die CDU jung, weiblich und dynamisch ist.

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