JoinPolitics logo
Portrait einer Frau

Parteipolitik neu denken

Theresa Gröninger

,

Gründerin von BestPolitics

Theresa Gröninger hat zwei Leben. In dem einen arbeitet sie bei einem Robotik-High-Tech-Startup. In dem anderen engagiert sie sich, um die politischen Rahmenbedingungen zukunftsfreundlich zu machen. Und genau das braucht auch Parteiarbeit: ein Zukunftsupdate. Schon zu lange ist Parteipolitik unattraktiv und unkreativ – besonders für junge Menschen. Das will Theresa mit ihrer Plattform BestPolitics ändern. 

Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?

Ich bin Theresa, bin 29 Jahre alt und lebe in Bremen. Ich habe zwei Leben. In dem einen bin ich Head of Marketing und Kommunikation bei einem Robotik- High-Tech-Startup. Mir ist es wichtig, dass die politischen Rahmenbedingungen zukunftsfreundlich sind. Deshalb engagiere ich mich in meinem zweiten Leben bei der CDU in Bremen. Hier sind meine Schwerpunkte: Wirtschaft und Digitalisierung. Alle Welten treffen bei JoinPolitics aufeinander: Als Political Entrepreneur möchte ich die digitale Plattform BestPolitics für innovative Parteiarbeit entwickeln. 

Dein Weg in die Politik? 

2014 während meines Studiums war ich Stipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung, dort habe ich mich mal so richtig mit einem anderen Stipendiaten über die Geflüchtetenkrise gestritten. Ich bin richtig wütend geworden. Kurze Zeit später habe ich entschieden: Ich muss selbst politisch aktiv werden, damit meine Meinung repräsentiert und auch gehört wird. Letztlich zieht sich das auch noch heute durch: Ich will, dass meine Partei zukunftsgewandt ist, denn ich bin überzeugt, dass sie das sein kann. 

Wofür brennst du?

Parteien sind die Säule unserer Demokratie, sie sollten eigentlich unsere Gesellschaft abbilden. Tatsächlich gehen die Mitgliederzahlen jedoch parteiübergreifend zurück und die Parteien werden immer älter. Das ist demokratiegefährdend. Denn dementsprechend fallen viele gesellschaftlich relevante und spannende Themen einfach hinten über, weil sie nicht immer mehrheitsfähig sind. Ich möchte dafür sorgen, dass meine Lebensrealität als junger Mensch in Parteien abgebildet wird. Nur so haben wieder mehr Menschen Bock, sich in Parteien zu engagieren und das auch über einen längeren Zeitraum. 

Das schaffen wir aber nur, wenn Parteien sexy werden. Ich will zeigen, wie zukunftsweisende Parteiarbeit aussehen kann. Denn wenn du den Leuten erstmal klar machst, was möglich ist, dann verschiebt sich der Horizont. Die digitale Plattform motiviert Menschen dazu, neue Methoden, Veranstaltungen und Tools auszuprobieren und neugierig zu sein. An vielen Orten in Deutschland werden bereits innovative Dinge ausprobiert, aber sie kommen meistens nicht über die Stadtgrenzen hinaus. Und das versuche ich mit der Plattform Best Politics zu verändern. 


Was ist das Beste, was du im nächsten halben Jahr erreichen kannst, und wie hilft dir JoinPolitics dabei?

Join Politics unterstützt, befähigt und vernetzt mich, um meine zwei Ziele zu erreichen: Erstens möchte ich BestPolitics zu der Plattform für innovative Parteiarbeit machen. Ich wünsche mir Besucher*innen, Redakteur*innen und Leute, die mit mir gemeinsam Parteien positiv bereichern. Zweitens möchte ich als Mitglied der Bremischen Bürgerschaft noch ganz andere Einflussmöglichkeiten bekommen, um die Zukunft mitgestalten zu können. Deshalb kandidiere ich für die Bremische Bürgerschaft 2023. 


Wo stehst du in fünf Jahren auf deinem politischen Weg?

Dann wäre ich gerne Wirtschaftssenatorin. Bremen ist seit jeher der Standort für Innovationen. Wir haben eine starke Hochschullandschaft und eine starke Start-up-Kultur. Aber Bremen kommt auf der Gründer-Map in Deutschland absolut nicht vor, das möchte ich ändern, denn hier ist so viel Potential. In fünf Jahren habe ich BestPolitics hoffentlich zu DEM digitalen Anlaufpunkt für Ideen & Inspiration rund um Parteiarbeit gemacht. Durch die Erfahrung als Political Entrepreneur gepaart mit der inhaltlichen Arbeit in der CDU Fraktion möchte ich dazu beitragen, dass eine junge Wirtschaftspolitik entsteht, sodass Bremen zum Leuchtturm der Innovation wird. 


Was hast du aus schwierigen Phasen in der politischen Arbeit gelernt?

Jeder Mensch trifft Entscheidungen unter der Annahme, die in dem Moment beste Wahl zu treffen. Ein Fehler kann sich daher immer erst im Nachhinein als falsche Entscheidung herausstellen. Nicht handeln ist keine Option. Fehler muss ein politisch handelnder Mensch riskieren. Man hat die Wahl: Sich zu ärgern oder etwas zu lernen und es in der nächsten Situation besser machen.

Grundsätzlich habe ich gelernt, hartnäckiger zu sein. Vor vier Jahren habe ich noch darauf gewartet, dass man auf mich zugeht. Heute ist es für mich wichtig, selbstbewusst zu sagen: “Ja, ich will. Ja, ich kann. Ja, ich mache.” 

Instagram Logo

Du möchtest wissen, wie es bei

Theresa

weitergeht? Bei Instagram berichten wir laufend und live über alle Talente.