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Portrait eines Mannes

Sicherheit europäisch denken und präventiv agieren.

Jan-Denis Wulff

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Jan-Denis fordert mehr Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden, einen größeren Fokus auf Prävention (bspw. bei häuslicher Gewalt) und eine harmonisierte Verteidigungspolitik. Er wirbt für eine bessere Ausstattung unserer Sicherheitsbehörden und optimierte Kommunikationswege zwischen den Behörden.

Mit seiner Initiative bringt Jan-Denis seine Erfahrung als Kriminalkommissar für ein europäisch gedachtes und nachhaltiges Sicherheitskonzept in den politischen Betrieb ein.

Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?

Ich bin Jan, 32 Jahre alt und als Kriminalkommissar beim Bundeskriminalamt (BKA) tätig. Zuvor habe ich meinen Dienst als Polizeikommissar für die Polizei Nordrhein-Westfalen verrichtet. Neben meiner Arbeit für das BKA studiere ich im Master Sicherheitsmanagement und Katastrophenschutz. Sicherheit ist ein zentrales Thema der politischen Debatten weltweit, aber auch in Deutschland. Es erstreckt sich von der inneren Sicherheit über die äußere Sicherheit, Verteidigung, Katastrophenschutz, Gesundheit, soziale Gerechtigkeit, Bildung und vieles mehr. Oft herrschen in den Debatten Gefühle über Fakten. Themen wie z.B. Migration werden undifferenziert als Sicherheitsrisiko dargestellt, wodurch Feindbilder entstehen und unsere Gesellschaft gespalten wird.

Ich möchte ein Sicherheitskonzept in die politische Landschaft bringen, welche sich nicht rechten Narrativen unterwirft, sondern als Gegenmodell von reinen ,,Law & Order‘‘-Logiken verstanden wird. Eine evidenzbasierte, präventive Sicherheitspolitik, welche die Stärkung der Behörden in Digitalisierung, Personal und Technik vorantreibt und gleichzeitig ihre Zusammenarbeit untereinander verbessert.

Was hat dich politisiert und wofür brennst du politisch?

Zunächst war es ein Erlebnis in der Massentierhaltung, das mich dazu gebracht hat, einer Partei beizutreten, die sich für besseren Tierschutz einsetzt. Als dann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begann, musste ich direkt selbst politisch aktiv werden und mich engagieren. In Zeiten, in denen wieder Krieg in Europa stattfindet und Donald Trump Präsident der USA ist, muss Europa erwachsen werden & sich in Fragen der Sicherheit und Verteidigung unabhängiger machen.

Warum muss dein Thema dringend auf die politische Agenda?

Krieg in Europa, Terror und organisierte Kriminalität beeinflussen das Sicherheitsgefühl der Menschen in unserem Land. In den meisten Umfragen ist Sicherheit eines der Top-Themen, welches die Bürgerinnen und Bürger beschäftigt und ihre Wahlentscheidung beeinflusst. Rechtsextreme Kräfte versuchen die Angst der Menschen für ihre politischen Ziele zu nutzen. Daher ist es unabdingbar, dass die demokratischen Parteien Lösungen für die sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit entwickeln - ohne dabei die Narrative der Extremen zu übernehmen.

Wie gehst du mit Rückschlägen in deiner Arbeit um?

Sicherheitspolitik ist traditionell ein Themenfeld, welches rechte und konservative Parteien für sich vereinnahmt haben. Dementsprechend bestehen auch in progressive Parteien der Glaube, man könnte als z.B. Grüne in der Sicherheitspolitik nichts gewinnen. Diese Einstellung führt dazu, dass man oft mit der Dringlichkeit der Thematik nicht durchdringt. Dabei ist der Unmut über die aktuelle ‚‘Law and Order‘‘ Sicherheitspolitik in den progressiven Parteien sehr groß. Ändern können wir das aber nur, wenn wir Vorurteile brechen, selbst viel mehr in diesen Bereich investieren und die Deutungshoheit in der Sicherheitspolitik übernehmen.

In einer Demokratie geht es darum, Mehrheiten zu bilden. Daher versuche ich nach Rückschlägen meine Konzepte mit anderen Menschen zu teilen z.B. über Social Media, Gastbeiträge oder durch interne Veranstaltungen in verschiedenen Kreis- und Landesverbänden. So kann ich sowohl für das Thema sensibilisieren und gleichzeitig durch das Feedback meine Arbeit verbessern.

Wie hilft JoinPolitics, deine politische Vision umzusetzen?

Ich bin JoinPolitics sehr dankbar für den Zuspruch, die Motivation und den Glauben an mich und meine Vision. Politik ist ein hartes Geschäft, in dem es viel um Konkurrenz geht. Dadurch kann man sich leicht in innerparteilichen Kämpfen verlieren und den Grund aus den Augen verlieren, weshalb man überhaupt in die Politik gegangen ist. Der Blick von außen auf meine Arbeit hilft daher sehr, mich immer wieder daran zu erinnern, wofür man eigentlich kämpfen will. Die Stärke von JoinPolitics liegt darin, die Talente mit Expertinnen und Experten aus allen Bereichen zu vernetzen und dabei gleichzeitig trotz z.B. verschiedener Parteizugehörigkeit eine Atmosphäre zu erzeugen, dass wir alle das gleiche Ziel haben und uns Demokratinnen und Demokraten mehr vereint als trennt.

Wo stehst du in fünf Jahren auf deinem politischen Weg?

Im besten Fall haben es die progressiven Parteien geschafft, ein eigenes Sicherheitskonzept zu etablieren und die Kompetenzzuschreibungen auszugleichen. Ich hoffe, dass ich mit meiner Expertise helfen kann, dieses Szenario möglich zu machen.

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