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Portrait einer Frau

Beteiligung mit einem Klick

Karolin Ring

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Initiative "Mitgedacht, Mitgemacht! Initiative für kommunale Beteiligung"

Nach jahrelanger Arbeit als Journalistin in der Hauptstadt bringt die parteilose Karolin Ring frischen Wind in die Kommunalpolitik ihrer Heimatstadt Beeskow. Eines ihrer größten Anliegen? Politische Beteiligung! Mit innovativen Formaten will sie nicht nur über anstehende Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung informieren, sondern auch die Möglichkeit geben, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in Beeskow so einfach wie möglich mitbestimmen kann, was das tägliche Leben beeinflusst. Ihr Traum: eines Tages selbst ins Rathaus einziehen.

Wer bist du und was machst du bei JoinPolitics?

Ich bin ganz viel. Ich bin Karolin Ring, 39 Jahre alt, Mama, Ehefrau, Freundin, Journalistin, Kinderrechtsexpertin, Coach, Ehrenamtliche und Hunde- und Hühnermama. Seit zwei Jahren darf ich das kommunale Leben von Beeskow mitgestalten und damit auch das Leben von Menschen positiv beeinflussen, das finde ich großartig. Ich habe politische Luft geschnuppert und Lust bekommen, mich noch mehr einzubringen. Vor vier Jahren bin ich mit meiner Familie von Berlin zurück nach Beeskow gezogen, wo ich aufgewachsen bin. Mein großes Ziel ist es, für das Amt der Bürgermeisterin von Beeskow zu kandidieren. Zusätzlich will ich zusammen mit JoinPolitics die Beteiligung von Bürger*innen voranbringen und anregen. Mit einem Tool, das online und offline verfügbar ist, will ich über die anstehenden Beschlüsse im Rathaus informieren und dazu einladen, dabei selbst abzustimmen.

Dein Weg in die Politik?

Ich habe sehr viel Zeit bei meinen Großeltern verbracht. Da lief im Küchenradio immer Deutschlandfunk. Damals habe ich mir nicht viel dabei gedacht, aber rückblickend war das schon ungewöhnlich. Denn bei den meisten Leuten liefen damals Sender mit viel weniger Gesprächsanteil. So kam ich unterbewusst sehr früh mit politischen Themen in Berührung. Es hat mich dazu bewegt, mit zwölf Jahren meinen ersten Artikel für die Märkische Oderzeitung zu schreiben. Mit sechzehn Jahren habe ich mein erstes Praktikum bei der CDU gemacht. So richtig war die Parteipolitik damals aber doch nichts für mich und so wurde ich stattdessen Journalistin bei Bild am Sonntag in Berlin. Nach vielen Jahren mache ich damit jetzt erst mal Pause und entdecke die kommunale Politik für mich.

Wofür brennst du?

Ein großes Thema ist für mich Beteiligung. Vor zwei Jahren habe ich das politische Mitmachformat „Pizza und Politik" für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Hier treffen wir uns einmal im Monat, essen Pizza und reden über kommunalpolitische Themen. Es ist wichtig, junge Menschen an politischen Prozessen teilhaben zu lassen. Sie müssen mitbekommen, dass sie mitdenken, mitgestalten und mitentscheiden können. Das lässt sich natürlich auf alle anderen Menschen übertragen. Es braucht mehr Formate dieser Art, die viele verschiedene Leute erreichen und Interesse wecken. Deshalb will ich im Einkaufszentrum, im Rathaus oder auch im Sport-Freizeitzentrum ein digitales Terminal aufstellen. Ohne technisches Vorwissen können sich Bürger*innen dort über die anstehenden Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung informieren und selbst ihre Stimme mit einem Klick dazu abgeben. Das funktioniert natürlich auch online von der Couch. Die Abstimmungsergebnisse werden dann den Stadtverordneten vor den Sitzungen zugespielt. So erhalten die Politiker*innen einen Überblick, wie interessiert die Stadtbevölkerung an bestimmten Themen ist und welche Meinungen sie zu ihnen haben.

Wo stehst du in fünf Jahren auf deinem politischen Weg?

Ich will Bürgermeisterin von Beeskow sein und einen entscheidenden Teil dazu beitragen, diese tolle Stadt noch weiter voranzubringen. Ich hoffe, dass wir es gemeinsam schaffen, wichtige Zukunftsthemen wie den demographischen Wandel, den Zuzug von Familien, eine lebendige Innenstadt und eine breite politische Teilhabe mit Kraft, Zuversicht und innovativen Ansätzen anzugehen. Wichtig ist mir, meinen Job im Team zu machen. Ich will Leute an meiner Seite haben, die Bock haben, Verantwortung zu übernehmen und Neues zu gestalten. Teamwork makes the dream work. Das ist für mich nicht nur ein Spruch, sondern ein Wert, nach dem ich lebe. Ich glaube daran, dass alle von uns großartige, unterschiedliche Talente und Stärken besitzen und Wertschätzung und Respekt füreinander die beste Grundlage für ein gelingendes Miteinander sind.

Was hast du aus schwierigen Phasen in der politischen Arbeit gelernt?

Dass es wichtig ist, trotz unterschiedlicher Meinungen immer wieder aufeinander zuzugehen, Brücken zu bauen, gerade in einer kleinen Stadt wie Beeskow. Ich musste lernen, andere Ansichten oder politische Denkrichtungen zu akzeptieren und trotzdem in den richtigen, wichtigen Momenten für meine Werte einzustehen. Ein weiterer Lernprozess ist gerade, Veränderungen und Ideen vorsichtig und sensibel anzugehen und auch skeptische Menschen auf diese Reise mitzunehmen. Gerade am Anfang meiner Rückkehr, hatte ich bei vielen Beeskower*innen das Image "Hier kommt wieder jemand aus Berlin und will uns die Welt erklären". Dabei bin ich Ur-Beeskowerin und in fünfter Generation tief in der Stadt verwurzelt. Ich habe gelernt, dass es Geduld, Wertschätzung und Verständnis anderen gegenüber braucht, um Dinge voranzubringen. Und, dass ein Lächeln und ein freundliches Wort immer eine gute Idee sind.

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